Theaterpädagogische Einheit: „Die Insel ohne Regeln“
Im Rahmen des sozialen Lernens gestaltete der Lehramtsstudent Herr Cebe mit der Klasse 1a eine theaterpädagogische Einheit zum Thema Regeln und Zusammenleben. Ziel war es, den Kindern auf spielerische Weise erfahrbar zu machen, warum Regeln für ein gelungenes Miteinander wichtig sind.
Den Einstieg bildete eine selbst verfasste Kinderversion der Geschichte „Die Insel ohne Regeln“, angelehnt an William Goldings Herr der Fliegen. Schüler*innen setzten die Geschichte in drei Gruppen nonverbal nur mit Gestik, Mimik und Bewegung um.
Die drei Szenen im Überblick:
- Szene 1: Entdeckung der Insel – voller Neugier und Freude
- Szene 2: Chaos entsteht – viele wollen das Gleiche, niemand hört zu
- Szene 3: Die Muschel bringt Ordnung – Zuhören wird möglich
Stimmungsvolle Musik, vom sanften Meeresrauschen bis hin zu lebhaften und nachdenklichen Klängen, begleitete die Szenen. Der Freizeitraum wurde bewusst mit freien Spielflächen und einfachen Requisiten aus Schulmaterial gestaltet, um Raum für Bewegung und Kreativität zu schaffen.
Besonders beeindruckend war, wie selbstverständlich und engagiert sich die Kinder einbrachten. Mit Blicken, Körperhaltung und Bewegung zeigten sie eindrucksvoll, wie Konflikte entstehen und wie sie gelöst werden können. Die Klasse ließ sich ganz auf das Improvisationstheater ein und war sichtlich fasziniert von der Geschichte.
„Ich wollte Literatur, Ethik und zentrale pädagogische Werte miteinander verbinden, aber so, dass die Kinder sie nicht nur hören, sondern mit dem ganzen Körper erleben.“
Eren Cebe
(Lehramtsstudent, Einführungspraktikum B. SS 2025, 2. Semester, Praxispädagogin B. Geroldinger)