COOL Biennale 2025: "Die digitale Anziehungskraft. Was Bildung jetzt leisten muss“
Die COOL Biennale 2025 in Innsbruck befasste sich dieses Jahr mit der Förderung von Bildung und Technologie und bot einen Einblick in die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der heuti-gen Schulbildung. Besonders aufschlussreich war die Keynote von DDr. Manfred Spitzer, einem führenden Experten auf dem Gebiet der Gehirnforschung, der die Auswirkungen von digitalen Technologien auf die kognitive Entwicklung von Jugendlichen beleuchtete.
Spitzer wies in seiner Keynote darauf hin, dass man nur denken lernen kann, wenn man tatsäch-lich selber denkt und uns die KI dies nicht abnehmen kann. Der Fokus lag auf den negativen Auswirkungen von zu viel Bildschirmzeit auf die physische und psychische Gesundheit von Ju-gendlichen. Zahlreiche Studien zeigen, dass übermäßige Nutzung digitaler Medien mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen einhergeht – von Schlafstörungen über Augenproble-me bis hin zu einer verminderten sozialen Interaktion. Besonders alarmierend ist, dass eine hohe Bildschirmzeit auch die Entwicklung von kognitiven Fähigkeiten negativ beeinflussen kann und im Alter eher zu Erblindung und Demenz führt.
Anschließend wurde in den Workshops darüber diskutiert, wie KI in der Schule nicht nur als Werkzeug zur individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler genutzt werden kann, son-dern auch als Unterstützung für Lehrer:innen, um personalisierte Lernpläne zu erstellen sowie einen effizienten Unterricht zu gestalten. Es wurden Fragen zu Themen wie der Stärkung der Medienkompetenz von Jugendlichen oder der verantwortungsbewussten Nutzung von Smart-phones behandelt.
Die COOL Biennale 2025 in Innsbruck hat gezeigt, dass Künstliche Intelligenz im Bildungswesen ein großes Potenzial bietet, aber auch viele Herausforderungen mit sich bringt. Insbesondere die Verantwortung von Lehrkräften und Bildungseinrichtungen, KI sinnvoll und ethisch korrekt einzusetzen, wurde betont. Gleichzeitig muss die zunehmende Smartphone-Nutzung und die Bildschirmzeit der Jugendlichen in den Blick genommen werden, um negative Auswirkungen auf Gesundheit und Lernprozesse zu verhindern.
Ein KI-basierter Bericht von: Regina Time & Dagmar Wiplinger