Poetry-Slam-Workshop mit Severin Agostini
Rechtschreibung? Egal! Grammatik? Wen kümmert's! Solcherart von den Zwängen des konventionellen Schreibens befreit, starteten einige Schüler/-innen der 4. Klassen in das Abenteuer "Slam Poetry". Unter der fachkundigen Anleitung des Linzer Poetry-Slammers Severin Agostini entstanden in diesem Workshop Gedichte der ganz besonderen Art, ernste und nachdenkliche ebenso wie humorvolle, satirische - oder auch ganz sinnbefreite Texte. Und weil diese poetischen Kunstwerke auch stilgerecht vorgetragen werden wollen, gab's von Herrn Agostini auch in Sachen Präsentation wertvolle Tipps.
Der größte Feind der Menschen sind Zahnspangen. Sie zwicken, stechen und haben das tiefe Verlangen, dich von innen zu zerstückeln. FML. Wann kommen meine Zähne aus dem Knast?
(Valeria, 4b)
Er schläft am Tag und lebt in der Nacht.
Er liebt sie so sehr, sein Herz ist ganz schwach.
Sie wollen sich treffen und wechseln die Zeit.
Und nun lebt er im Hellen und sie im Dunklen.
"So a Sch …", tun's beide munkeln.
(Lara, 4b)
Eine Präsentation übers Abschweifen
Fian Benjamin Blümchen is da Zoo Heimat, glaub i hoid … I moan, eam hot jo nie wer gfrogt. Fia mi is Hoamat do, wo des schene kloana WLAN-Kastl neman Fernseher steht. Owa es hot jo a a Zeit gebn, doa woa WLAN nu net so wichtig fia mi, des hot's jo Friara nu goa ned gebn. An mein 10. Geb kummt mei Mama mit ana Benjamin Blümchen Tortn eina, am Anfang hob i ma nur so denkt … boah … Benjamin Blümchen … voi kindisch, voi peinlich, dann des 1. Moi gessen, heimlich, so "OMG!" … mei Mama so "Und, schmeckt's da?" … "Tarööö!"
(Lena, 4a)