Zivilcourage gefragt, gelebt …_Ein Workshop von youngCaritas

Am 28.03.22 wurde die 2a-Klasse von Klaus Neumüller von der youngCaritas besucht. Er bot einen Workshop zum Thema Zivilcourage an. Drei Einheiten lang gab es Übungen, Spiele und Diskussionen zu diesem Thema. Bei Zivilcourage geht es darum, in brenzligen Situationen richtig zu reagieren und zu helfen. Das bedeutet „Eingreifen statt Wegsehen“, auch wenn Situationen gefährlich oder unangenehm sind. Man kann Zivilcourage auch als sozialen Mut bezeichnen.
Bei der Vorstellrunde stellte jeder seinen Sitznachbarn positiv vor, weil diese „warme“ Dusche das Selbstvertrauen stärkt. 
Wir erfuhren viel über ein Experiment, das vor einigen Jahren auf der Straße durchgeführt wurde: Zwei Jugendliche taten so, wie wenn sie sich „prügeln“ würden. Das Ziel war die Reaktionen herauszufinden. Auch die Prozentzahlen erfuhren wir.
Wir haben auch selber ein Rollenspiel gespielt: Jeder bekam einen Zettel an den Kopf geklebt, auf dem zum Beispiel Filmstar, Bettler, intelligent, stinkend … stand. Dann mussten wir nach dem Zug nach Gmunden fragen und uns so verhalten, wie wir uns dieser Person gegenüber verhalten würden. Also bei „stinkend“ die Nase zuzuhalten.
Manchmal hilft es einfach schon, wenn man nicht wegschaut und Hilfe holt. Wenn Personen ausgeschlossen oder ungerecht behandelt werden, sollten wir dazwischen gehen und unsere Meinung sagen. Man darf sich selber aber nicht in Gefahr bringen.

(Ein Bericht von Felix, Arthur und Emma)

Der Workshop war deshalb sinnvoll, weil wir gelernt haben, wie wir uns Mitmenschen gegenüber verhalten sollten und wie es sich anfühlt, in einer anderen Haut zu stecken. (Arthur)

Ich habe viel Neues erfahren, eigentlich alles, aber auch, dass es sehr unangenehm ist, wie man als Bettler behandelt wird. Ich habe mir mitgenommen, dass ich höflicher und respektvoller anderen gegenüber bin. (Chiara)

Ich habe das Gefühl, dass wir eine bessere Klassengemeinschaft seither haben.  (Jan)

Ich fand den Workshop cool und sehr wichtig. Besonders hat mir das Spiel gefallen, bei dem Klaus uns die Situation beschrieben hat und wir uns entscheiden mussten, ob es ok. ist oder nicht. (Oskar)

Ich hoffe, wir machen so etwas nochmal in der Klasse. (Lara)