Schlussgottesdienst: AUFBRECHEN UND DAS LEBEN WAGEN

„Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit: … Es gibt eine Zeit zum Umarmen  und eine Zeit die Umarmung zu lösen…“ (aus Kohelet 3)

Mit diesem Bibeltext aus dem Alten Testament sprach Christoph Baumgartinger das an, was im Zentrum unseres Schlussgottesdienstes stand, nämlich der Abschied von unseren Schülern und Schülerinnen der 4. Klassen.

In ihren Texten brachten die Schüler und Schülerinnen sowohl ihren Dank als auch ihre Bitten vor Gott und brachten in einem Gebet zum Ausdruck, dass sie vieles mitnehmen, aber manches auch da lassen dürfen:

Ein Gebet als Raum für alles, was zu sagen und worüber zu schweigen ist:

Gott, bei dir ist alles gut aufgehoben.

Unsere Zeit in der Schule geht zu Ende.

Mensch, was war da alles:

Freunde und Freundinnen!

Auch Menschen, mit denen ich mich schwer tat.

Wir haben gelacht und geweint.

Es gab Stress

und richtig gute Momente.

Es gibt gute Gründe, Danke zu sagen.

Viele Menschen waren da, wo wir auch waren.

Manche davon waren uns sehr nah.

Andere ganz fremd.

Es gibt gute Gründe, um Verzeihung zu bitten.

Manche sind uns auf die Nerven gegangen

und wir ihnen auch.

Wir klagen, wo andere uns nicht gerecht geworden sind,

und wir bitten um Vergebung, wo auch wir unfair waren.

Es gibt gute Gründe, nach vorne zu schauen.

Wir wissen nicht, was kommt.

Wir ahnen vielleicht, was sein wird und wie wir werden.

Wir geben heute zurück und lassen hier, was uns belastet hat.

Wir nehmen mit, was uns stark gemacht hat.

Gott, bei dir ist alles gut aufgehoben.

Unsere Zeit in der Schule geht zu Ende.

Du warst da. Und du wirst bei uns bleiben. Amen.

Maria Gebauer und Schüler:innen der 4a und 4b